Ježíš


Hle, stojm pede dvemi a tluu; zaslechne-li kdo mj hlas a oteve mi, vejdu k nmu a budu s nm veeet a on se mnou.
Zj 3,20

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mit Jesus gemacht haben

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Ich habe black geliebt

Monika Raszykov

Also Metall. Schn, nichts dagegen. Ich sage nur, es ist ein gutes Werkzeug des Satans. Bin ich verrckt? Nein. Ich habe es bei mir erfahren. Am Anfang ging es auch ein bisschen um Dummheit. Ich habe black geliebt

So habe ich mich entschlossen, dieses Zeugnis zu schreiben. Vielleicht hilft es auch Menschen, die sind oder „behindert“ waren, wie ich war. Vor etwa 7 Jahren, als ich ca. 15 Jahre alt war, habe ich mich in den Musikstil, charakteristisch Heavy Metal genannt, buchstblich verliebt. Daran wre selbst nichts besonderes, es geht doch nur Musik, welche jeder fnfte Mensch hrt. Musik ttet doch nicht... nein? Sie kann nichts dafr...

 

Alles beginnt unschuldig... von Metallika habe ich mich zu noch mehr extremen Bands durchgearbeitet. Da gibt es eine breite Scala von Metall „Unterstilen“ und Textthemen. Zuerst habe ich mir die Texte bersetzt und manche schienen mir gut zu sein. Sie waren so allegorisch und doppelsinnig, das aber kam mir in dieser Zeit nicht in den Sinn, ich habe aus ihnen das, was mir gefiel, ausgewhlt.

 

Die Themen waren verschieden. Aber insgesamt haben sie sich um Dunkelheit, Perversion und auch um innerliche Gefhle der Interpreten bewegt. Die Einen haben Heldentaten besungen, die Zweiten irrten durch schwarze Wlder und trieben sich durch Friedhfe durch, andere labten sich an den Blutorgien der Grfin Bathory, jemand hat sich in die Rolle des Massenmrders hineingelebt und jemand hat den Satan angebetet… „Satan, du Herrscher des Alls. Wie Felsen ist fest mein Glauben an dich …“ (Root) oder „ Das Dorf brennt, ich gehe nachts alleine, krze meinen Weg durch das Feld, umgegeben von Rauch am Ende der Krfte, verliere Bewusstsein und doch bin ich wach, es fhrt mich der Satan dorthin zu seinen Gruben…“ (Master’s Hammer).

 

Bestimmt wird euch meine damalige Stellung zu dem Christentum und zu dem alleinigen Gott interessieren… Na und, ich war doch glubig… Ich stamme aus einer glubigen Familie. Vater hat mir oft Zeugnisse ber Gott abgegeben und es hat mich interessiert, aber der Wille, etwas zu unternehmen, war schwach. Und was ber die Metalltexte? Die sind nicht ganz ohne Ansto…. Solche Texte interessieren mich berhaupt nicht – habe ich mich gewehrt – es geht doch nur um den musikalischen Ausdruck und Metall ist doch ein Stil wie jeder andere, nur etwas hrter, na! Den Satan ja mssen nicht nur die Metaller besingen. Vielleicht auch Popgruppen, ber welche ihr es nicht einmal sagen wrden… Versteht ihr es nicht? Es geht um nichts. Dem Snger kann man sowieso nicht verstehen, also Ruhe!

 

Gut, ich verstehe ihn vielleicht nicht, aber Gott versteht ihn doch… Er versteht ihn gut, wie Ihn der miserable Mensch beleidigt.

Dann ist mir eine Sache eingefallen (es war erst vor kurzem, als mich eine Freundin fragte, warum ein Christ das Metall nicht hren knnte).

 

Stellen Sie sich mal vor, sie haben einen Freund, welcher Ihnen viel bedeutet. Sie bemhen sich, dass auch er Sie mag. Geben wir ihm einen Namen, zum Beispiel Frantisek Koudelka. Einmal kommt Frantisek Koudelka zu Ihnen zum Besuch und Sie hren gerade Ihre Lieblingskapelle, wessen Snger aus voller Kehle in die Boxen brllt: „ Franz Koudelka, du Bastard!!! Ich zerdrcke deinen verfaulten Schdel! …“ Sie bemhen sich dann dem Frantisek zu suggerieren, dass Sie nicht Englisch knnen und diese Worte sowieso nicht verstehen, dennoch Ihr Freund verstand alles sehr gut, brach in Trnen aus und traurig verlie er Sie…. warum? Es geht Ihnen nur um die Musik und nicht um die Wrter…! Aber Ihr Freund hat es nicht verstanden und will Sie nie wieder sehen. Klar. Ist es mglich? Aber, statt den oben genannten Namen, probieren wir einen anderen einzufgen. Name, welchen in diesem Land jeder kennt – der Gottlose und auch der Glubige. Name, welcher gleichbedeutend mit Wahrheit und Liebe ist, Name, durch welchen wir erlst werden…. Jesus Christus.

 

Jetzt muss ich heulen, wenn mir bewusst wird, was er fr mich leiden musste und ich hre als Dank dafr diesen verdammten Dreck, welchen Ihn nur beleidigt und Ihn auslacht. Ganz ohne Grund, er hat doch niemandem was angetan, keinem hat er wehgetan. Und wer von diesen Spttern hat Ihn gekannt? Keiner doch! Also warum? Jesus hat doch niemandem etwas befohlen, nie sagte er: das musst du!
„Wenn jemand mich hrt und mir nicht gehorcht, bin ich nicht sein Richter – denn ich bin gekommen, um die Welt zu retten, und nicht, um sie zu richten“. (Joh. 12:47)

Er kam, um die zu retten, die Ihm Glaben geschenkt haben und wenn es den anderen nicht gefllt, ist es dann ihre Sache, was nicht bedeutet, dass sie auf Ihn schimpfen werden. Es ist kurios, wenn ich mir vorstelle, dass ich einen Menschen verfluche, welcher mich aus dem Teich herausziehen will, weil er nur Angst hat, dass ich ertrinke … Vielleicht kann ich gut schwimmen, aber auch ein guter Schwimmer kann ertrinken … auch in bloem Lffel mit Wasser …

Kein Name provoziert so viele Leute, wie Jesus Christus. Warum nehmen sie keinen Ansto vielleicht an Buddha oder Mohammed? Buddha hat angeblich am Ende seines Lebens gesagt: „Die Wahrheit suche ich noch immer“. Jesus sagte: „Ich bin die Wahrheit …“. Warum will Ihm also keiner glauben und die meisten nehmen lieber den Buddhismus an? Wenn Jesus gelogen hat, wie ist es dann mglich, dass sich Seine Worte gerade jetzt erfllen …? Dazu kann man vielleicht nichts hinzufgen … „Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empren gegen ihre Eltern und werden sie tten helfen. Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden“. (Matth. 10:21-22)

 „Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmtig, Lsterer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unvershnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten Feind, Verrter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Wollust mehr als Gott;“   (2 Tim. 3: 2, 3, 4)

 

Also Metall. Schn, nichts dagegen. Ich sage nur, dass er ein gutes Werkzeug des Satans ist. Bin ich verrckt? Keineswegs. Ich habe es an mir erkannt. Zuerst geht es ein bisschen auch um eine Grotuerei. Du bemhst dich anders als andere auszusehen, du hast eigenen Stil. Du gehst auf der Strae und verfolgst, wie dich andere angucken. Du willst einfach aus der grauen Masse aussteigen. Dann sagst du dir, es ist eine Dummheit. Image ist doch nichts Wert, folge dem Instinkt… So ungefhr. Es kommen dir rauh die Kerle in schwarzen Lederhosen, mit xten in der Hand und bemalten Gesichtern vor. Etwas imponiert dir an ihnen. Aber was? Ein normaler Mensch sagt sich doch, die haben nicht alle Tassen im Schrank. Ein Uneingeweihter versteht es nicht.

Es ist stark, ein Kreis, aus welchem man nicht rauskommt. Aber hier geht es nicht um einen Scherz und Oberflchlichkeit, es geht um einen Lebensstil und eine obskure Philosophie. Black Metall ist nicht fr Feiglinge. Mit Feuer kann man nicht spielen, ohne, dass man sich verbrennt. Klar, Texte interessieren mich wirklich nicht! berhaupt nicht. Dem Satan kann man nicht einen X fr einen U vormachen, auch nicht bestechen. Dann, wenn du daraus drauen bist, ist es dir klar, wie stark dich der Gestank gendert hat. Vielleicht ist es so nach Auen nicht auffallend, aber drin in dir passieren abenteuerliche Sachen…

Was passierte mit mir? Oft konnte ich mir nicht erklren, warum mich Gedanken berfallen, wie: was, wenn ich mich tte, hier hat es keinen Sinn, oder beim Anblick an meine gute Freundin habe ich mir im Geist gesagt: ich Hasse dich, du Kuh…Es war nicht von mir. Nach einer Weile habe ich mich erholt – was sage ich zu mir, das ist doch schrecklich! Was noch schlimmer war, ich hatte das Gefhl, dass „jemand“ in mir ist… jemand „bse“, welcher mir diese abscheulichen Gedanken aufzwingt. Obwohl ich glubig war, bei Anwesenheit von manchen Christen habe ich mich schlecht gefhlt. Haben sie vielleicht einen anderen Geist als ich? ... Ich suchte lieber Gesellschaft der Unglubigen und auch der Satanisten. Mit Satanisten habe ich als Gegenleistung ber Gott gesprochen und deutete ihnen, dass sie falsch glauben….

Totale Schizophrenie! Vielmehr als Bibel habe ich Geschichten ber Satanisten oder Gruselromane gelesen. Der an sich eigentliche Satanismus entstand aufgrund der Bibel, so bltterte ich im Buch der Offenbarung und berlegte ber Antichrist und dem Tier 666 mehr, als es fr einen Menschen, welcher sich als glubig nennt, gesund ist.

An einem schnen Tag habe ich Ruhe in der Schule am PC gepflegt und suchte im Internet irgendwelche interessante MP3 Musik. Das Internet war sowieso fr mich eine hervorragende Quelle der Musikbesttigung. Immer fand ich, was ich suchte. Na und gerade an diesem schnen Tag kam ich in einen Chatraum eines heidnischen Black Rudel. Ich wei nicht, warum (vorher ist es mir nicht eingefallen), aber es bannte mich das Besucherbuch und pltzlich war ich neugierig, worber die Leute da schreiben und das ich ihnen hier auch etwas schreibe. Es verlief dort eine interessante Diskussion zwischen den Bandmitgliedern und einem…

 Christen, welcher Radim hie… Es hat mich ein bisschen berrascht und den Radim hielte ich als einen Narren, wenn er seine Haut in Gefahr bringt und den Schweinen Perlen wirft. Man kommt nicht aus dem Staunen, wenn er liest, wie sich manche Sterbliche ber Christen und ber Christus uern… und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willenBrutalitt und Gewalt ist einfach nur eine uerung der Primitiven.

Ich stimmte dem Radim zu, aber er hat mich auch schon gergert. Nach einer Zeit habe ich mich entschieden, dass ich ihm etwas ber mich schreibe, weil ich den Eindruck gewann, dass er mich fr eine Verteidigerin der Rechte der Gottlosen hlt. So habe ich ihm in Krze geschrieben, wer ich bin, was ich glaube und was ich ber ihn denke (einfach, dass es nutzlos ist, was er macht, weil solche Leute sowieso nicht berzeugt). Irrtum. Als er mir geschrieben hat, dass er frher auch so, wie sie, war, das hat mich gewundert. Und dass er kein Metall hrt, weil es schlecht ist, das hat mich aufgeregt. Ja, aufgeregt. Vergeblich habe ich mich bemht, ihm zu erklren, wie ich es fhle. Er hatte, Gott sei Dank, strkere Argumente, mit Gottes Wort unterlegt.

 

„Niemand kann zwei Herren dienen“. (Matth. 6:24)
Dieser Satz hat mir einfach das Bein gestellt. Und was jetzt?
„Wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verfhrt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser fr dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hlle fahre“. (Matth. 5:30)

Also das ist grausam! Ich muss zum Glck keine Hand abhauen, es reicht nur, wenn ich alle Kassetten und CD’s wegschmeie… Das ist aber im Ernst grausam. Kann man es nicht irgendwie anders lsen? Vielleicht, dass ich nur manche, weniger rauhe Sachen hren werde – vielleicht Doom oder Christliches Metall? So einen kleinen Kompromiss…. So eine langjhrige Sucht kann man nur schwer loswerden… Sackerment, lass es, vielleicht lsst es dich von alleine. Wann aber? Dann wird es vielleicht zu spt sein. Wer ist dann der Strkere – der, welcher der Versuchung unterliegt oder der, welcher sich befehlen kann?

 

Mit Radim haben wir uns zum ersten Mal in Brnn gesehen, wohin ich zum Konzert von meinen geliebten Immortal kam. Dann haben wir angefangen, uns fters zu sehen…. Damals habe ich noch nichts von Wiedergeburt gewusst. Ich konnte es nicht begreifen. Ich glaube doch schon… also was wollt ihr noch von mir? Bitte den Herrn Jesus vom Herzen, dass er dir deine Snden vergibt – sagt Radim.

 

„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen“. (Joh. 3:3)
„Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet“. (Rm. 10:9)

Hmm… klar, einmal werde ich es tun. Einmal, ja… das ist nicht ohne, einfach kein Spa. Das „einmal“ passierte in einigen Wochen. Sie ahnen nicht, wie schwer es fr mich war. Ganz im Weinen habe ich mich an Jesus mit einer Bitte gewandt, aber irgendwie wollte es aus mir nicht raus. Als ob mir jemand die Zunge ausgeschnitten htte. Ich habe die von „jemandem“ Anwesenheit gesprt, welche mich gehindert hat, es auszusprechen. Auer mich und Radim war dort noch „jemand“ dritter. Ich wage es nicht auszusprechen, wer.

 

Jetzt sind es von diesem Tag ein paar Monate vorbei und ich spre, dass es sich in meinem Leben viel gendert hat. Jetzt wei ich, dass dieses Besucherbuch kein bloer Zufall war. Der Herr konnte vielleicht nicht mehr zusehen, wie ich in die Dunkelheit rase und hat mir jemanden geschickt, welcher mir die imaginre Ohrfeige gegeben hat. Ich habe Angst zu denken, bis wohin ich gehen wrde, wenn ich mich nicht rechtzeitig besonnen wrde. Danke, Lamm Gottes. Du bist nicht vergeblich gestorben…

 

Monika Raszykov, April 2003

 

 

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